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12. November 2002, 20:01 Uhr - Eine Band bereitet im Bronze ihren Auftritt vor, Spike bläst inzwischen allein an einer Bar Trübsal. Während wir den Song der Gruppe weiterhören, sehen wir Buffy auf Patrouille und Will muss sich in der Bibliothek wach halten, um nicht über ihren Schulbüchern einzuschlafen. Dawn kommt zugleich nach Hause und findet ein leeres Haus vor, wobei ihr ein Zettel in der Küche mitteilt, dass sie sich etwas zu essen besorgen solle- bloß keine Pizza. Ihre Schwester kniet unterdessen vor einem Grab, aus dem auch sogleich eine Hand fährt. "Dann mal los", meint sie und gibt das Zeichen für den Vorspann.

Jonathan und Andrew sind auf dem Weg zurück nach Sunnydale, da sie Albträume von diesem Ding hatten, das "von der Tiefe verschlingen" werde und Buffy davor warnen wollen. Nun passieren sie Sunnydales Ortstafel, die sie am Schlund der Hölle willkommen heißt.
Während die Auserwählte auf dem Friedhof den Kampf aufnimmt, vergnügt sich Dawn Zuhause- natürlich mit einer Pizza. Außerdem probiert sie die Spielzeuge ihrer Schwester aus und versenkt somit einen Armbrust-Bolzen in der Wand. Beim Herausziehen entsteht natürlich ein unschönes Loch, das sie hinter einer Pflanze versteckt. Als sie sich in die Küche begibt und zu fröhlicher Musik die Mikrowelle anwirft, hört sie plötzlich ein lautes, einmaliges Klopfen.
Willow bekommt unterdessen ungewöhnlichen Besuch. Cassie erscheint, die die große Bibliothek der Uni bestaunt und ihren eigenen Tod scheinbar auf die leichte Schulter nimmt. Sie gibt Will zu verstehen, dass sie wirklich hier sei, und erklärt ihr kurz den Grund: Sie habe es so gewollt. Als die Hexe nicht ganz versteht, erzählt Cassie mehr über ihre "Auftraggeberin": Diese habe erzählt, dass ihr die gemeinsamen Ereignisse mit Willow nicht vergessen habe. Sie würde immer noch für sie singen, wie damals im Park auf der Brücke. Mit weinerlichen Augen bringt Will ein zaghaftes "Tara?" hervor.
Im Summershaus zieht sich Dawn inzwischen einen Horrorfilm rein, den sie per Telefon mit ihrer Freundin Kit [zu sehen in Episode 1.01] diskutiert. Als sie wieder das Klopfen vernimmt, schaltet sie den Fernseher stumm und geht zur Tür, die aufspringt. Starker Wind bläst herein und nur mit Mühe kann sie die Tür wieder schließen. Der nächste Schreck erwartet sie hinter ihr - der Fernseher hat wieder Ton. Irritiert versucht sie, ihn abzudrehen, doch das Gerät reagiert nicht. Selbst als sie den Stecker zieht, läuft der Horrorstreifen weiter...
Auch Buffy macht bei ihrer Arbeit ein merkwürdiges Erlebnis: Der Vampir, der sie gerade beißen will, hält sich zurück, da er sein Opfer erkennt. Der junge Mann stellt sich als Holden Webster vor, den sie angeblich von der Schule her kenne. Die Jägerin täuscht scheinbar vor, zu wissen wer er sei, um eine Ruhepause einlegen zu können.
Dawn kann sich unterdessen über Unterhaltung pur freuen: Der Fernseher, Radio, die Stereoanlage- alle elektronischen Entertainment-Geräte spielen verrückt. Kurzentschlossen greift sie zu einer Axt, hackt auf den Bildschirm und die Anlage ein und wagt sich danach in die Küche. Dort spielt wieder die fröhliche Musik, doch mehr Sorgen bereitet Dawn die Mikrowelle, die zu glühen scheint. Noch bevor sie diese selbst zerstören kann, explodiert das Glas an der Vorderseite und so steigt sie in die Scherben. Plötzlich wechselt der Radiosender zu einer vertrauten Stimme- der ihrer Mutter?

Das Gespräch mit dem Untoten am Friedhof geht voran, als dieser die Erinnerung in der Jägerin wirklich wieder weckt und von seinem Tae Kwan Do-Unterricht, seiner beruflichen Laufbahn, seinem Leben als Vampir und anderem, persönlichen Zeug erzählt. Er fühle sich stark und mit allen Dingen verbunden, was ihm sehr gefalle. Dass auch Buffy nicht ganz so un-verbunden ist, wie sie behauptet, stellt er fest, als sie ihn über ihre Bestimmung aufklärt. Zudem erfährt sie, dass sie angeblich lesbisch sei- zumindest habe Scoot Hope das an der Highschool verbreitet, als die beiden Schluss gemacht hatten. In der Unterhaltung bemerkt Buffy nicht, dass sie ihr Handy im Kampf verloren hat, das gerade hinter einem Grabstein läutet.
Am anderen Ende der Leitung sehen wir Dawn, die ihre Füße verarztet und vollkommen verzweifelt ist. Ohne dass sie es sieht, erblicken wir nun Joyces toten Körper auf dem Sofa, doch als Dawn sich umdreht, ist dieser verschwunden. Was sie allerdings sieht, ist Finsternis, als der Strom ausfällt und gleich darauf wieder angeht. In dieser dunklen Sekunde hat sich scheinbar das ganze Haus auf den Kopf gestellt- der Waffenschrank ist ausgeleert, Stühle stehen auf Tischen, und eine Botschaft wurde mit Blut an die Wand geschrieben: "Mother's Milk is Red Today", darunter ein Handabdruck. Wiederum ein kurzer Stromausfall bringt das Summershaus zurück zur Normalität. Doch der Horror bricht nicht ab- Geklopfe und Getrommel treiben Dawn fast in den Wahnsinn, bis Stille einkehrt und sie eine Idee hat: Klopfzeichen- einmal für "ja", zweimal für "nein". Die böse Macht scheint das zu verstehen und antwortet ihr auf die Frage, ob sie Dawns Mom sei, mit einem Klopfzeichen. "Geht es dir gut?" - klopf... klopf. Die Miene der jungen Summers wird von Angst erfüllt: "Bist du allein?" - klopf, klopf. Das Haus beginnt zu beben...
Die beiden lebenden Freaks des ehemaligen Trios seilen sich nun in der Sunnydale High ab. Das heißt, Jonathan seilt sich ab, und Andrew fällt hinterher. Auf ihrem Weg durch die Gänge, gehen sie ihren Plan durch: Sie werden der Jägerin helfen, dieses Monster zu vernichten und dann in ihre Gang aufgenommen werden. Als sie sich nach einem ausführlichen Walkie-Talkie-Check trennen, begegnet Andrew Jonathan, was ihn scheinbar nicht überrascht. Die beiden stecken unter einer Decke und haben einen gemeinsamen, großen Plan, bei dem auch Jonathan eine wichtige Rolle zu spielen scheint - dessen Leben allerdings weniger.

Zurück in die Bibliothek. Willow muss dort erfahren, dass Tara selbst nicht mit ihr in Kontakt treten kann, aus dem einfachen Grund, da Will gemordet hat. Doch ihre verstorbene Freundin könne sie hören, und so kommuniziert sie mit Cassies Hilfe mit Tara. Das Gespräch ist wohl einer des ergreifendsten von Buffy überhaupt, und die tränenüberströmte Will kann ihr Glück gar nicht fassen, obwohl sie nur zaghafte Antworten von Cassie, also von Tara, erhält. Ohnehin scheint diese nicht gerade mitgenommen von der gefühlvollen Unterhaltung zu sein...
Während sich im Bronze eine junge Dame zu Spike gesellt, haben Buffy und Holden es sich auf dem Friedhof gemütlich gemacht. Sie sprechen über alles Mögliche- über die Eltern der Jägerin, über die Probleme mit ihren Beziehungen und Holden lernt den Vampirmythos etwas näher kennen. Allerdings wissen beide, dass sie kämpfen werden müssen, wobei der Vampir sich ziemlich sicher zu sein scheint, dass er gewinnen werde, was Buffy natürlich ganz anders sieht. Doch bevor es soweit kommt, spricht Holden seine Gesprächspartnerin nochmals auf die Scheidung ihrer Eltern an, und erfährt, dass sie glaube, ihr Vater sei an der Trennung Schuld gewesen. Gerade als sie all ihre Gefühle rauslässt, nutzt der Untote die Gelegenheit und bedient sich einer kleinen Statue, die er der Jägerin ins Gesicht schwingt. Im letzten Moment, bevor er zubeißen kann, wird er durch einen Tritt weggeschleudert und er und Buffy landen schließlich im Inneren einer Kapelle.
Dawns Nerven werden einmal mehr auf eine harte Probe gestellt, als sie durchs finstere Haus schleicht und hundeartige Laute hört. Immer wieder wird das Wohnzimmer von Lichtblitzen erhellt, wodurch die junge Summers ihre Mutter mit glasigen auf dem Sofa sieht. Sie scheint nicht zu bemerken, dass es sich um einen Leichnam handelt und versucht, sie diesem zu nähern. Plötzlich greift ein dunkles Monster Joyce an und der Körper nimmt eine hilfesuchende, von Panik erfüllte Stellung ein. Als Dawn beinahe von einer Axt getroffen wird, beschließt sie, das Haus zu verlassen, ändert ihre Entscheidung jedoch in letzter Sekunde. Es sei ihre Mutter- sie bleibe. Der Leichnam öffnet die Augen.

In der Highschool kommen Jonathan und Andrew ihrem Ziel näher, wobei ihnen Warren hilft, den allerdings nur Andrew sehen kann. Dieser kennt durch die Hilfe seines Freundes den richtigen Weg, und so gelangen die beiden in einen Raum der Kellers, der Erde als Boden enthält. Diese beginnen sie nun aufzugraben.
Buffys Unterhaltung mit ihrem neugewonnen, untoten Freund nimmt beinahe ein Ende, als die Jägerin mit ihrem Pflock ausholt. Just in dem Moment setzt Holden sein menschliches Gesicht auf und hindert Buffy somit, es durchzuziehen. Sie ist verzweifelt, da sie es einfach nicht fertig bringt, und deshalb geht das Seelenklempner-Spiel weiter. Thema sind nun abermals Buffys Beziehungen, und Holden hat einen verrückten Verdacht, weswegen er ihr eine Frage stellen will. Sie erlaubt ihm das, und er will wissen, ob ihr letzter Freund ein Vampir gewesen sei.
Spike hat scheinbar gerade eine neue Freundin gefunden, mit der er sich gerade auf den Heimweg gemacht hat, vom Gespräch bekommen wir allerdings nichts mit.
Nicht so bei Willow und Cassie. Die Tote gibt ihr den Tipp, nie wieder Magie zu benutzen. Und dabei spricht sie nicht bloß von schwarzer- nein, kein einziger Spruch dürfe mehr über ihre Lippen kommen. Als Will meint, sie würde das hinbekommen, widerspricht ihr Cassie. Denn Tara sage, dass sie es nicht schaffen werde. Sie würde alle töten.
Wieder sehen wir Jonathan und seinen Freund bei der Arbeit. Während sie graben, erzählt Jonathan von sich selbst. Er meint, ihn würde zwar keiner vermissen, doch er vermisse die Highschool und die Leute, die ihn immer ignoriert haben. Deshalb sei er hier- er mache sich immer noch Sorgen um diese. Mit diesen Worten können wir erstmals einen Blick auf das werfen, was die beiden freilegen: Ein riesiges, metallenes Pentagramm mit einem Teufelsgesicht darauf.
Der Kampf um Dawns Zuhause geht weiter, indem sie versucht, mittels Zauber das Böse zu vertreiben. Sie hat sich ein Pulver gemischt, das sie nun mit bannenden Worten immer wieder durch den Raum streut, doch nach jeder Prise wird sie von einer unsichtbaren Macht angegriffen. Dennoch hält sie an ihrem Versuch fest- sie zaubert weiter. Solange, bis plötzlich die gesamte Fensterfront des Hauses zersplittert und auf sie zufliegt...

Buffy hat inzwischen keine Geheimnisse mehr vor Holden. Sie erzählt ihm alles, selbst, dass sie sich fühlt, als würde sie unter allen anderen stehen. Unter ihren Freunden, unter ihren Partnern... einfach aus dem Grund, da sie manchmal glaube, dass sie besser als diese sei. Keiner von ihnen habe soviel durchgemacht wie sie. Die Situation lockert sich nun wieder, Buffy bedankt sich für das Gespräch und erwähnt vor dem Todeskampf noch Spike, was Holden hellhörig werden lässt.
Der Vampir mit Seele ist mittlerweile beim Zuhause seiner Begleiterin angekommen und verabschiedet sich von dieser.
Im Summershaus herrscht das pure Chaos. Das Wohnzimmer gleicht einem Schlachtfeld, Dawns Mund ist blutverschmiert, und die unsichtbare Macht lässt einfach nicht locker. Doch auch Dawn tut das nicht. Sie sagt weiterhin Sprüche auf, die das Böse vertreiben sollen, und mit einem letzten, kreischenden Bann gelingt es ihr schließlich. Alles beruhigt sich, der Teenager bricht zusammen, als der Raum plötzlich erhellt wird. Dawn blickt auf- direkt ins Gesicht ihrer Mutter. Diese ist in einem weißen Kleid inmitten der Trümmer erschienen und strahlt Licht und Wärme aus. "Mom?", fragt Dawn zweifelnd.
Das Gespräch zwischen Cassie und Willow nimmt eine nicht weniger überraschende Wendung, als diese ihr erzählt, dass Will keinen einzigen Zauber mehr verwenden dürfe, was diese jedoch für unmöglich hält. Kein Problem- es gäbe auch eine Alternative. Diese sei ganz einfach durchzuführen, und Willow könne danach endlich wieder mit Tara selbst sprechen. Es sei, als würde sie einschlafen. Die Hexe blickt, als ihr klar wird, dass von ihrem Tod die Rede ist, entsetzt zu Cassie: "Wer bist du?".
Buffy erfährt nun, warum Holden der Name 'Spike' so bekannt vorgekommen war: Es sei der Vampir gewesen, der ihn erschaffen habe. Und gerade in diesem Moment versenkt Spike wieder seine Zähne- in den Hals der jungen Frau.

Die strahlende Gestalt ihrer Mutter teilt Dawn eine wichtige Nachricht mit: Sie liebe sie, und sie liebe Buffy. Doch wenn es darauf ankomme, werde Buffy nicht für Dawn da sein... Mit diesen Worten löst sich die Erscheinung ohne Erklärung auf und lässt ihre weinende Tochter zurück.
Jonathan und Andrew haben ihre Ausgrabung vollbracht, was Jonathan nun überflüssig im Plan macht. Deshalb zieht Andrew unter Jonathans Beobachtung ein Messer und tötet damit seinen Kumpel.
In der Bibliothek findet eine Offenbarung statt, als Cassie Willow klar macht, dass die Vergangenheit nichts war, verglichen mit dem, was kommen werde. Sie habe die menschlichen Gesetzte satt- immer diese Balance zwischen Gut und Böse. Damit sei nun Schluss, sie stünde darüber. Es werde ein großes Finale geben, verkündet Cassies Gestalt. "Von der Tiefe verschlingt es", erinnert sich Willow an den Satz, den wir schon so oft gehört haben. "Nein, nicht es", korrigiert ihr Gesprächspartner sie. "Ich". Mit diesen Worten verschwindet das Wesen spurlos.
Dawn blickt nun ebenso ratslos wie Willow zurück auf die Geschehnisse dieses Tages, während wir einen blutverschmierten Spike und eine nachdenkliche Buffy, die gerade Holden gepfählt hat, sehen...

Quelle: whedon-fans.de

 
Topzitat

Andrew: Sei ehrlich, meinst du, Willow könnte mich auch töten?
Warren: Ey, keine Panik. Wenn der Kurze seinen Teil der Abmachung erfüllt, werden wir beide zu Göttern.
Andrew: Dieser Junge ist unsere letzte Hoffnung.
Warren: Nein, es gibt noch eine andere.
Andrew: Ja, wirklich? Wer ist unsere letzte Hoffnung?
Warren: Ich hab' doch nur mitgespielt. Das war ein Zitat, klar. Er ist unsere letzte Hoffnung.

 
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