7.10 Wenn die Nacht beginnt / Bring on the Night

Buffy Hinter den Kulissen

Erstausstrahlung (USA/D): 17. Dezember 2002 / 25. Juni 2003
Einschaltqoute / Marktanteil (D): 1,48 Mio. / 5,9%
Regie: David Grossman
Drehbuch: Marti Noxon & Douglas Petrie

Gaststars:

  • Kristine Shuterland -> Joyce
  • Anthony Stewart Head -> Giles
  • Juliet Landau -> Drusilla
  • Tom Lenk -> Andrew
  • DB Woodside -> Direktor Wood
  • Camden Toy -> Übervampir
  • Iyari Limon -> Kennedy
  • Courtnee Draper -> Annabelle
  • Clara Bryant -> Molly
  • Chris Wiley -> Roger

     
    Inhalt

    Die Gang hält sich im Wohnzimmer der Summers auf und sucht erfolglos nach Informationen zum First, dem Ursprung alles Bösen, das zur Zeit in Sunnydale für Unruhe sorgt. Inzwischen glaubt Xander, in eine Zeitschleife geraten zu sein, da er sich zum wiederholten Male um die zerbrochenen Fenster des Hauses kümmern muss. Auf der anderen Seite des Raumes sitzt Andrew an einem Stuhl gefesselt, der wie wir erfahren schon seit Stunden nicht aufgewacht sei. Selbst auf einen kräftigen Schlag von Dawn reagiert er nicht. Während Buffy ihrer Schwester befiehlt, weiterzulesen und den Jungen in Ruhe zu lassen, erscheint Joyce an ihrer Seite. Sie erzählt ihrer Tochter, dass es keine Chance gebe, das Böse zu besiegen, wenn sie sich nicht ausruhen würde. Sie wolle ihr keine Angst machen, doch Buffy müsse Acht geben und endlich aufwachen. In diesem Moment wird die Jägerin tatsächlich von Xander aus dem Schlaf gerissen- es war ein Traum.
    In einer dunklen Höhle, die von Fackeln erhellt wird, wird Spike vom Übervampir (der in der letzten Episode im Keller der Schule auferstanden ist) neben ein kleines Wasserbecken gezerrt. Das First erscheint in Form von Spike und verwandelt sich vor dessen Augen in Drusilla, die sich in gewohnt verrückter Manier mit ihm unterhält. Unterdessen macht sich der Übervamp einen Spaß daraus, Spike mit Fußtritten zum Schreien zu bringen.

    Nach dem Vorspann versuchen Dawn und Anya, Andrew mit einer Ladung Wasser zu wecken, doch dieser zeigt keine Reaktion. Als Buffy den Raum betritt und Anya und ihre Schwester schon mit einem Vortrag rechnen, ringt Andrew plötzlich nach Luft und ist endlich wieder ansprechbar. Er ist überrascht, dass Buffy ihm das Leben gerettet hat und muss den anderen mitteilen, dass er nichts über dieses "First" wisse. Allerdings kann er den anderen zeigen, wo das Siegel des Danzel, das er und Jonathan freigelegt haben, versteckt ist.
    Deshalb ist das Ziel von Xander, Buffy, Dawn und ihm der Schulkeller, wo sie das blutbefleckte Gestell, an dem Spike befestigt worden ist, finden. Da das First anscheinend ein neues Opfer für das Ritual gefunden hat, beschließen die Scoobies, das Siegel zu vergraben. Dawn bekommt von Buffy natürlich die Mini-Ausgabe der vier herumstehenden Schaufeln überreicht.
    Nach kurzer Zeit ist die Arbeit vollbracht und die Gang will die Schule wieder verlassen, als der Jägerin und Dawn Rektor Wood über den Weg läuft. Alle drei tragen eine Schaufel in der Hand (Wood hat Jonathan vergraben) und mit lächerlichen Erklärungen, die auch Zeitkapseln beinhalten, liefern beide eine Ausrede. Der Direktor meint abschließend, dass er sich freuen würde, Buffy am nächsten Tag wieder in der Arbeit zu sehen, da sie ja sichtbar nicht länger krank sei, denn einige Schüler hätten mit ihr sprechen wollen. Diese gibt Wood ihr Wort, dass sie kommen werde.
    Zurück im Summershaus haben sich alle im Essraum versammelt, wo Willow an einem Ortungszauber sitzt, während Dawn im Internet Informationen sucht. Xander meint, dass Buffy nach zwei Tagen endlich mal eine wenig schlafen sollte, doch diese könne nicht, da zu viel los sei. Plötzlich gerät Wills Zauber außer Kontrolle, als die Magie quer durch die Küche Funken schlägt und somit Anya zurückschleudert. Ein Sturm kommt auf, und vor Willow zeigt das First für den Bruchteil einer Sekunde sein Gesicht (jenes, das wir bereits bei seinem Abgang in 3.10 gesehen haben), wobei es meint, dass Willow es nur noch mehr gestärkt hätte. Ein Funken aus Wills Mund schlägt in Buffys Richtung und wirft auch sie zurück, woraufhin Xander die Quelle des Zaubers, ein leuchtendes Gefäß, zerschlägt. Augenblicklich endet der Spuk, doch die Hexe geht panisch und schwach zu Boden und meint, das Böse sei immer noch in ihr- sie könne es spüren. Weinend fleht sie, dass sie keinen verletzen wolle, und Buffy beruhigt sie, da das First verschwunden sei.

    Am nächsten Morgen will Buffy gerade aufbrechen, um sich dem First entgegenzustellen, doch als sie die Tür öffnet, blickt sie Giles in die Augen. Bevor sich beide umarmen könne, treten drei unbekannt Mädchen durch die Tür, und die letzte erkundigt sich bei Giles, ob sie die Jägerin vor sich habe. Nach dem Ansturm steht Rupert der verwirrten Hausbesitzerin gegenüber und berichtet, dass ihn die drohende Apokalypse hierher geführt habe.
    Wenige Minuten später erklärt der Wächter im Wohnzimmer, dass die drei Mädchen potentielle Jägerinnen seinen, also Anwärterinnen auf die Gabe der Auserwählten, sollte die aktive Jägerin -Faith- sterben. Doch dies sei nur eine Hand voll- mehr seien bereits auf dem Weg. Die anderen, so erinnert sich Buffy an ihre Träume, sind ermordet worden (wir sehen Bilder der europäischen Mädchen, die in 7.01 und 7.02 gestorben sind). Nun wird auch allen klar, dass das Ziel des Bösen jenes sei, alle potentiellen Jägerinnen zu töten, wodurch die Ahnenreihe nach dem Tod von Faith und Buffy ausgelöscht sei. Weiters erzählt Giles, dass es keine Informationen über das First gebe, da es älter als alle Aufzeichnungen sei. Das einzige Material sei im Hauptquartier des Rates der Wächter gewesen- und dieses sei vollkommen zerstört worden. Allerdings überreicht Annabelle, eine der Neuankömmlinge, den Scoobies Unterlagen, die Rupert vor der Explosion entwendet hat. Während Andrew auf Buffys Wunsch geknebelt wird, erfahren wir, dass das First seine Form ändern, nur die Gestalt von bereits verstorbenen Personen annehmen und nicht selbst Dinge anfassen oder kämpfen kann. Auf Kennedys Einwand, dass es nicht sicher wäre, alle potentiellen Jägerinnen zum Höllenschlund zu schaffen, gibt ihr Buffy recht, denn sie würden mehr Kraft als Schutz benötigen, weshalb sie Spike finden sollten.
    Dieser wird immer noch in der Höhle der Übervamps festgehalten, wo er von diesem unter Wasser gedrückt wird. Als er kurzfristig wieder Luft schnappen darf, die er als Vampir eigentlich gar nicht nötig hätte, spricht Dru abermals mit ihm und meint, sie sei noch nicht fertig mit ihm. Damit gibt sie dem Übervampir das Zeichen, ihn wieder auf Tauchstation zu schicken.
    Nachts gehen Buffy und Giles durch die weihnachtlich dekorierten Straßen Sunnydales und die Jägerin gesteht, dass so viel los gewesen sei, dass sie nichtmal bemerkt habe, dass bereits Dezember sei. Sie habe ihn vermisst, gesteht sie ihm, und er gibt ihr zu verstehen, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.
    Willow und Kennedy kümmern sich inzwischen um die Verteilung der Schlafgelegenheiten der drei Neuen, wobei Will schließlich Kennedy die Verantwortung überträgt, da ihr das Ganze ein wenig zu hoch ist. Dawn spielt inzwischen Küchenchef, doch das Zubereiten des Essens scheint nicht ganz so geklappt zu haben, weshalb der Pizzalieferant als Ausweg gewählt wird.
    Giles und seine Jägerin sind inzwischen an dem Ort angekommen, wo Buffy vor vier Jahren das Loch zur Höhle der Boten entdeckt hat. Während der Suche findet sich der Eingang von alleine, als die Auserwählte durch einen Bretterboden in die Tiefe stürzt. Während Giles an der Oberfläche bleibt, sieht sich Buffy in der Höhle um, und ein Schatten huscht immer wieder hinter und vor ihr durchs Bild. Schließlich erkennt sie, dass sie einen Übervampir gefunden hat, und augenblicklich entfacht ein Kampf auf Leben und Tod. Die Jägerin scheint deutlich unterlegen zu sein, als sie quer durch die dunkle Höhle geschleudert wird, doch schließlich glaubt sie, die Siegerin zu sein. Der Pflock im Herzen des Übervamps stört diesen aber nicht weiter, denn er zieht ihn einfach wieder heraus, und Buffy begreift, dass nur die Flucht sie noch retten kann. Sie versucht also, aus dem Loch zu klettern, aber die Hand des Vampirs ergreift ihren Fuß. Mit letzter Kraft gelingt es ihr jedoch, sich zu befreien, und die aufgehende Sonne hält den Übervampir im Loch gefangen.

    Wieder Zuhause sind die drei potentiellen Jägerinnen -Kennedy, Molly und Annabelle- noch immer wach, da es in London erst vier Uhr nachmittags sei. Sie erfahren durch Buffy vom Übervamp, der laut Giles wohl ein Helfer des First sei, da dieses ja nicht selbst kämpfen könne. Außerdem sei er immer noch am Leben, gesteht die Jägerin, doch das Sonnenlicht würde sie vorerst beschützen. Auf den Ratschlag, dass Buffy schlafen gehen solle, meint diese, dass sie zur Arbeit müsse. Dort werde sie den "besten Plan aller Zeiten" in die Tat umsetzen, um Informationen zum First zu finden.
    Kurze Zeit später sitzt sie also im Büro und benutzt eine Suchmaschine, die sie mit dem Wort "evil" füttert. Überraschung: Über 900.000 Einträge werden gefunden. Als Direktor Wood an ihre Seite tritt, liest er von "manifestiertem Bösen" im Eingabefeld, woraufhin Buffy schnell ein "in Filmen" hinzufügt. Sie erzählt ihm, dass sie ein Fan von Horrorfilmen sei, was zu einem Gespräch über das Böse führt. Als Wood wieder an die Arbeit gehen will, erkundigt sich die Jägerin nach seinem Lieblingsfilmgenre. Er antwortet, dass er Mystery-Movies möge, in denen die Geheimnisse erst am Ende gelöst werden, und ein Grinsen huscht über sein Gesicht.
    Wieder sehen wir Spike, der in der Höhle des First Qualen erleiden muss. Während Dru versucht, ihn zu überzeugen, dass sie die wahre Drusilla ist, was er nicht glauben werde, schlägt ihn der Übervamp immer wieder ins Gesicht. Dru meint, er solle auf ihre Seite kommen, doch Spike lehnt ab, was nur zu noch mehr Schlägen führt.
    Auf der Schultoilette erscheint Buffy abermals ihre Mutter, doch diesmal hat bittet die Jägerin sie, nicht zu verschwinden. Joyce erzählt ihr daraufhin, dass das Böse nicht auf dem Weg, sondern bereits hier sei. Es sei immer da gewesen, es stecke in allen von ihnen, und es sei natürlich. Und niemand könne die Natur ändern. Das schrille Läuten der Schulglocke reißt die Auserwählte aus ihrem Schlaf, und eine Junge, dessen Name Buffy vergessen hat, sitzt vor ihr. Da sie während er ihr seine Probleme erzählt hat eingeschlafen ist, beendet er das Gespräch und verschwindet. Wood hat das Ganze durch ein Fenster beobachtet.
    Als es abermals dunkel geworden ist, haben sich alle im Wohnzimmer der Summers versammelt und Buffy verkündet, dass sie dem Übervampir gegenübertreten werde- allein. Kennedy erkundigt sich daraufhin, ob sie Waffen bekommen würden, woraufhin sich die drei Mädchen nach kurzem Zögern an der Waffentruhe der Jägerin bedienen dürfen. Andrews Vorschlag, ihn vom Stuhl loszubinden, findet allerdings keinen Anklang bei den Scoobies.
    Kurze Zeit später unterhalten sich Giles und Buffy gerade allein, als Molly ins Zimmer stürmt und ihnen mitteilt, dass Annabelle abgehauen ist.
    Die potentielle Jägerin läuft draußen scheinbar vor ihren neuen Freunden davon, doch weit kommt sie dabei nicht. Der Übervamp wartet bereits auf sie und bereitet ihrem Leben ein Ende.

    Buffy kommt zu spät und findet nur noch Annabelles reglosen Körper vor. Ohne Zeit zur Verdauung des schrecklichen Anblicks überrascht sie der Übervampir von hinten und schleudert sie zu Boden. Es gelingt ihm beinahe, die Jägerin zu erwürgen, als diese ihm Blut ins Gesicht spuckt, das aus ihrem Mund stammt. Humpelnd ergreift sie abermals die Flucht vor dem mächtigen Untoten, doch unter einem Baugerüst stellt sie sich ihm mit einem Metallgegenstand bewaffnet entgegen. Die Wehr ist nur von kurzer Dauer und schon läuft Buffy wieder, bis sie stürzt und einige Dutzend schwerer Metallrohre in ihrer Nähe erblickt. Mit einem Tritt auf die Festmachung löst sie die Halterung und so stürzen die Rohre auf den Übervamp.
    Als die Auserwählte sich einige Meter entfernt hat, verrät ein metallenes Geräusch bereits, dass es dem Angreifer immer noch prächtig geht, denn mühelos befreit er sich aus dem, was sein Grab hätte sein sollen. Er nimmt den Kamp wieder auf und schleudert Buffy durch eine Wand, danach wird das Bild schwarz.
    Xander, Willow und Giles haben sich auf die Suche nach ihrer Freundin gemacht und finden sie auch- ihr Gesicht ist teilweise blutüberströmt und die Jägerin bewegt sich nicht.
    Ein letztes Mal unterhalten sich Drusilla und Spike, wobei der gefolterte Vampir dem First klar macht, dass er nicht länger seine Marionette sei. Daraufhin fragt Dru ihn, warum er glaube, eine Wahl zu haben. Warum denke er, dass er je etwas Gutes auf dieser Welt darstellen könnte? Seine Antwort lautet, dass sie (Buffy) es tue. Sie glaube an ihn.

    Wieder kann Buffy nicht schlafen, da sie den Gesprächen der Scoobies im Erdgeschoss des Summershauses zuhört. Schließlich geht sie selbst hinunter in den Essraum und übernimmt den Dialog. Sie meint, dass sie sich nicht verstecken oder weglaufen könnten. Sie haben schon viele Apokalypsen verhindert, doch diesmal haben sie es mit dem zu tun, das für alle Bedrohungen verantwortlich gewesen ist. Dem Bösen. Dem Ursprung. Sie seien nicht bereit, und auch ihre Gegner seien es nicht. Sie denken, sie würden warten, doch sie werde nicht zusehen, wie die Welt untergeht. Wenn noch irgendjemand aussteigen wolle, solle er es jetzt tun. Sie seinen gerade zur Armee geworden, sie haben den Krieg erklärt. Sie werden sich ihren Ängsten nicht bloß stellen, sondern diese auslöschen und jedes der Herzen ihrer Gegner eines nach dem anderen herausreißen. Und wenn das First sein wahres Gesicht zeige, werde Buffy es persönlich töten. Er gebe nur eine Sache auf der Welt, die stärker sei als das Böse- und das seien sie.

    "Noch Fragen?".

    Quelle: whedon-fans.de

     
    Topzitat

    Buffy: Giles, es sieht übel aus, nicht? Sowas ist noch nie dagewesen.
    Giles: Und rechtzeitig zum Weihnachtsfest.
    Buffy: Ich hatte noch nicht mitgekrigt, daß schon Dezember ist. Vielleicht sollten wir die Trümmerhaufen zu Hause ein wenig schmücken. Meinen sie, sie können einfach auch mal so herkommen? Nicht immer nur dann, wenn der Weltuntergang ansteht.
    Giles: Wenn wir das überleben, werde ich's bestimmt tun.